Kunst und Kultur,

für jeden wesentlich.

Für die Russische Föderation ist die Kultur zu einer Waffe geworden, um historische Fakten zu verzerren, Propaganda zu fördern und die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Seit dem Vertrag von Perejaslaw im Jahr 1654 verfolgt Russland konsequent eine Politik der Zerstörung der ukrainischen kulturellen Identität. Russland hat der Ukraine ihre eigene Geschichte geraubt und sie als Teil der russischen Geschichte untergeordnet, Kulturdenkmäler wurden in die russische Geschichtserzählung aufgenommen und Artefakte der Vergangenheit in Museen nach Russland gebracht. Russland hat der ukrainischen Sprache ihre Existenzberechtigung abgesprochen und in Bildung, Kunst und im öffentlichem Dienst verboten.

Während der Sowjetzeit durchlief das ukrainische Volk mehrere Stadien der kulturellen Zerstörung. In den Jahren 1920-30 wurden unter dem fiktiven Vorwand des „Kampfes gegen den ukrainischen bürgerlichen Nationalismus“ fast alle prominenten Persönlichkeiten der ukrainischen Bildung, Wissenschaft und Kultur verhaftet und hingerichtet. In den Jahren 1932-1933 wurden infolge eines künstlich herbeigeführten Hungers Millionen von ukrainischen Bauern in einem Völkermord getötet. In ihren leeren Häusern wurden Menschen aus Russland angesiedelt. In den 1970er Jahren kam es zu einer weiteren Verhaftungs- und Deportationswelle ukrainischer Intelligenz.

Mit der Erlangung der staatlichen Souveränität der Ukraine im Jahr 1991 wurde der Prozess der Wiederherstellung der ukrainischen Sprache und Kultur von ständigen Versuchen russischer Agenten begleitet, die versucht haben, die Ukraine in den Bereich des russischen kulturellen Einflusses zurückzuführen.

Eines der Hauptziele des russischen Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 ist die sogenannte „Entnazifizierung“ der Ukrainer. Die ukrainische Sprache und Kultur sind erneut bedroht. Jetzt findet nicht nur die physische, sondern auch die historische Zerstörung der Ukraine statt. Ukrainische Kultur- und Architekturdenkmäler werden vernichtet. Nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für Kultur und Informationspolitik wurden am 1. April 2022 insgesamt 58 Kulturstätten durch Beschuss russischer Artillerie zerstört und beschädigt. Dies sind historische Gebäude, Museen, historische und architektonische Reservate, Theater und Bibliotheken.

Die Ukraine braucht Hilfe wegen der Bedrohung ihres kulturellen Erbes und dessen weiteren Wiederaufbaus.

Für die ganze zivilisierte Welt ist die Entwicklung der kulturellen Sphäre der Ukraine eine wichtige Richtung, um die verzerrte "Wahrheit" aus Russland durch eine echte Erzählung zu ersetzen. Für die Ukraine wird Kultur ein notwendiger Weg sein, um zu reflektieren und zum normalen Leben zurückzukehren.

Es ist wichtig, sich auf die menschliche Entwicklung zu konzentrieren – durch Programme zur Ermutigung von Vertretern der Kreativwirtschaft zu neuen Kreationen, Unterstützung von Kulturschaffenden, Wissenschaftlern der Ukraine durch Programme der kulturellen Zusammenarbeit, Verbreitung einer Kultur des Dialogs und europäischer Werte.

Wir können Unterstützung leisten und an Aktivitäten in den folgenden Bereichen teilnehmen:

- Wiederaufbau zerstörter Kulturgüter - in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, in denen sie sich befinden;

- Entwicklung und Finanzierung von Kulturprojekten zur Erforschung des historischen und kulturellen Erbes von lokaler Bedeutung;

- Unterstützung von Künstlern auf lokaler Ebene bei der Schaffung neuer kultureller Produkte und Teilnahme an ihren Darbietungen bei Ausstellungen und Festivals;

- Durchführung von wissenschaftlichen und methodischen Arbeiten zur Schöpfung auf der Grundlage von Bibliotheken, Museen und anderen öffentlichen Räumen der Gemeinden von Bildungs- und Kulturzentren.